Erkennen Sie Alterserscheinungen oder Arthrose bei lahmenden Hunden

Genau wie beim Menschen nehmen auch bei Hunden mit zunehmendem Alter die körperlichen Fähigkeiten ab. Dazu gehören altersbedingte Anzeichen wie ein graues und dünner werdendes Fell, eine Verschlechterung des Sehvermögens und Hörverlust. Gebissprobleme, Verdauungsstörungen und andere altersbedingte gesundheitliche Beschwerden kommen bei älteren Hunden ebenfalls häufig vor.

Bei manchen Hunden kommt es im Alter auch zu Verhaltensänderungen. Das können veränderte Schlafgewohnheiten sein, weniger Interesse an Spiel und Bewegung und ein veränderter Umgang mit Menschen oder anderen Tieren.

Obwohl diese Veränderungen oft ein normaler Teil des Alterungsprozesses sind, sollten Sie auch Arthrose als mögliche Ursache in Betracht ziehen.

Erkennen Sie Anzeichen von Arthrose beim Hund

Arthrose ist eine fortschreitende Gelenkerkrankung, von der schätzungsweise mehr als 40 % aller Hunde¹ betroffen sind. Sie ist schmerzhaft und verursacht Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken.

Hunde mit Arthrose bewegen sich oft steif, besonders beim Aufstehen oder Hinlegen. Vielleicht bemerken Sie auch ein Lahmen oder Humpeln und sogar einen veränderten Gang. Wenn es Ihrem Hund schwerfällt, Treppen zu steigen, auf Möbel zu springen oder sich zu bewegen, können das Anzeichen von Arthrose sein.

Weitere Anzeichen sind der Abbau der Muskulatur, insbesondere an den Hinterbeinen des Hundes und sichtbar geschwollene Gelenke. Vielleicht bemerken Sie auch Verhaltensänderungen wie eine zunehmende Ängstlichkeit Ihres Hundes, oder er ist nicht mehr so stubenrein und jault, wenn er an bestimmten Stellen berührt wird.

Wann Sie einen Tierarzttermin vereinbaren sollten

Leider lässt sich nicht immer leicht feststellen, ob Ihr Hund an Arthrose leidet oder einfach nur normale Alterserscheinungen zeigt. Wenn Sie jedoch eines der oben aufgeführten körperlichen oder verhaltensbezogenen Anzeichen beobachten, sollten Sie einen Termin in Ihrer Tierarztpraxis vereinbaren. Eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes hilft, andere Probleme auszuschließen und eine genaue Diagnose zu stellen.

Wenn Ihr Hund an Arthrose leidet, wird Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin Sie beraten, wie Sie mit der Krankheit umgehen können. Dazu können Änderungen in der Lebensweise gehören, wie zum Beispiel sanfte Übungen oder eine Umstellung des Futters, um Ihrem Hund bei der Gewichtsreduktion zu helfen. Auch Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und andere Behandlungen können Hunden mit Arthrose helfen.

In schweren Fällen braucht Ihr Hund möglicherweise eine Operation, um seine Mobilität zu verbessern. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin wird die Behandlungsmöglichkeiten im Detail mit Ihnen besprechen und alle Ihre Fragen beantworten.

Warum eine Früherkennung so wichtig ist

Auch wenn es mit fortschreitendem Alter normal ist, fragen Sie sich vielleicht: „Warum geht mein Hund so langsam?“ Es ist wichtig, auf körperliche oder verhaltensbezogene Veränderungen wie ein Lahmen zu achten, die Anzeichen von Arthrose sein können. Machen Sie unseren Test zu Arthrose und erkennen Sie die häufigsten Anzeichen, damit Ihr Hund eine angemessene Behandlung erhält.

Vereinbaren Sie so bald wie möglich einen Tierarzttermin, wenn Sie glauben, dass Ihr Hund an Arthrose leiden könnte. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin kann eine genaue Diagnose stellen und entsprechend behandeln, damit sich Ihr Hund auch im Alter noch wohlfühlt.

Je eher Arthrose erkannt wird, desto eher kann eine Diagnose gestellt und Ihr Hund behandelt werden. Dadurch sorgen Sie nicht nur für eine bessere Lebensqualität für Ihren älter werdenden Hund, sondern tragen auch dazu bei, die wertvolle Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu erhalten.