Wenn Ihr Hund unter Hautproblemen leidet, ist das herzzerreißend. Ständiges Kratzen, Juckreiz und aufgekratzte Stellen können schwer mit anzusehen sein – und Sie möchten einfach nur, dass er sich endlich wieder wohlfühlen kann.
Hauterkrankungen bei Hunden werden oft durch Parasiten, Infektionen und Umweltallergien verursacht. Aber was ist mit Futtermittelallergien? Sie sind zwar relativ selten, können aber ebenfalls chronischen Juckreiz und Hautprobleme bei Ihrem Hund auslösen. Wenn sich Ihr Hund also immer wieder mit Hautproblemen herumschlägt, sollte eine Futtermittelallergie als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Was verursacht Futtermittelallergien bei Hunden?
Genau wie Menschen können auch Hunde auf bestimmte Inhaltsstoffe in ihrem Futter allergisch reagieren. Häufige Allergene sind Rindfleisch, Milchprodukte, Huhn, Weizen und Lammfleisch. Wenn Ihr Vierbeiner etwas zu sich nimmt, gegen das er allergisch ist, schüttet sein Körper als Immunreaktion Histamin aus. Das löst den Juckreiz der Haut und andere unangenehme Beschwerden aus.
Was sind Anzeichen von Futtermittelallergien bei Hunden?
Eine durch das Hundefutter ausgelöste Allergie kann viele Beschwerden verursachen, wobei Hautprobleme besonders häufig sind. Auf diese Anzeichen sollten Sie achten:
- Ständiger Juckreiz, Hund kratzt sich permanent
- Rötung oder Schorfbildung
- Haarausfall, ausgedünntes Fell oder kahle Stellen
- Hund kaut an den Pfoten, die gerötet sind
Weitere Anzeichen von Futtermittelallergien bei Hunden sind Verdauungsprobleme, wie Erbrechen und Durchfall. Ihr Hund kann auch unter Schwellungen leiden, insbesondere im Bereich des Gesichts, der Schnauze, der Augen und der Ohren.
Obwohl Allergien eine der Hauptursachen für Juckreiz bei Hunden sind, treten Futtermittelallergien eher selten auf. Tatsächlich sind nur etwa 4 % aller Hunde weltweit von einer durch das Hundefutter ausgelösten Allergie betroffen. Andere Ursachen, wie Parasiten und Infektionen, sind also viel wahrscheinlicher.
Ein Tierarzttermin ist der beste Weg, um die Ursache für die Hautprobleme Ihres Hundes zu finden. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin wird feststellen können, ob eine Futtermittelallergie oder ein anderes Problem dahintersteckt.
Ein Tierarzttermin ist der beste Weg, um die Ursache für die Hautprobleme Ihres Hundes herauszufinden. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin wird Ihren Hund untersuchen und feststellen können, ob eine Futtermittelallergie oder ein anderes gesundheitliches Problem dahintersteckt.
Wie wird eine Futtermittelallergie diagnostiziert?
Bei einem Tierarztbesuch kann festgestellt werden, ob Ihr Hund eine Futtermittelallergie hat. Dafür wird Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin Sie zur Ernährung Ihres Hundes und anderen wichtigen Informationen befragen, wie seinem Alter, seiner Lebensweise und dem Verlauf seiner Anzeichen.
Dann wird Ihr Hund untersucht, um andere Probleme wie Parasiten und Infektionen auszuschließen. Es können auch Tests wie Blutuntersuchungen und Hautgeschabsel durchgeführt werden.
Um eine Futtermittelallergie- oder -unverträglichkeit zu diagnostizieren sollte eine Ausschlussdiät mit anschießender Provokation durchgeführt werden. Das ist die einzige verlässliche Methode, um eine Futtermittelallergie zu bestätigen und zu ermitteln, welche spezifischen Inhaltsstoffe die Ursache sind. Bei dieser Ausschlussdiät wird über mehrere Wochen ein Futtermittel alleine gefüttert, ohne Zusätze oder Leckerlies. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Tierarztes oder Ihrer Tierärztin, damit Sie gemeinsam einen erfolgreichen Verlauf der Diät gewährleisten können.
Wie eine Futtermittelallergie beim Hund behandelt wird
Sobald Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin bestätigt hat, dass Ihr Hund auf sein Futter allergisch reagiert, wird ein Behandlungsplan erstellt. Durch Futtermittelallergien verursachte Hautprobleme können auf verschiedene Weise behandelt werden, wobei das Ziel ist, dass Ihr Hund keinen Juckreiz mehr hat und sich endlich wieder wohlfühlen kann.
Einige der häufigsten Behandlungen von Hautproblemen bei Hunden mit Futtermittelallergien sind:
- Ernährungsumstellung.
Durch die Ernährung mit einem für Ihren Hund verträglichen Futter (bestimmte Eiweißquelle oder hydrolysierte Diät) wird Ihr Hund weniger Allergenen ausgesetzt. Dies kann ein verordnetes Fertigfuttermittel oder eine selbst gekochte Diät sein - beraten Sie sich dazu mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin.
- Nahrungsergänzungsmittel.
Omega-Fettsäuren und andere Nahrungsergänzungsmittel können die Gesundheit der Haut Ihres Hundes von innen unterstützen.
Fragen Sie ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin nach Empfehlungen. Es gibt Medikamente, aber auch Salben, Shampoos und weitere Produkte, die dabei helfen können, den Juckreiz zu lindern.
- Medikamente gegen Allergiesymptome.
Vom Tierarzt oder der Tierärztin verschriebene Medikamente können helfen, den Juckreiz und die damit verbundenen Beschwerden Ihres Hundes zu lindern. Dabei gibt es auch kortisonfreie Alternativen , nach denen Sie fragen können.
- Hautpflege.
Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin kann Ihnen auch Salben, Shampoos und andere Produkte empfehlen, die die Haut Ihres Hundes beruhigen.
Das sollten Sie tun, wenn Sie bei Ihrem Hund Juckreiz beobachten
Wenn Ihr Hund Hautprobleme hat, ist es wichtig, die Ursache dafür zu erkennen – unser Online-Test für Anzeichen liefert Ihnen dazu weitere Informationen. Versuchen Sie nicht, Futtermittelallergien auf eigene Faust zu ermitteln, denn dabei können leicht andere häufige Ursachen für Allergien oder Juckreiz verursachende Hauterkrankungen übersehen werden. Wenden Sie sich daher am besten an Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin, um die Ursache zu diagnostizieren und einen wirksamen Behandlungsplan aufzustellen.