Arthrose ist eine fortschreitende Gelenkerkrankung, von der etwa 2 von 5 Hunden betroffen sind. Sie kann zu Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen und anderen unangenehmen Beschwerden führen, die sich negativ auf die Lebensqualität Ihres Hundes auswirken. Warum aber ist es so wichtig, Arthrose frühzeitig zu erkennen und auf welche Anzeichen sollten Sie achten?
Warum ist es wichtig, Arthrose im Anfangsstadium zu erkennen?
Wenn Arthrose frühzeitig erkannt wird, hat Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin die besten Chancen, Ihren Hund erfolgreich zu behandeln, damit er ein aktives und gesundes Leben führen kann. Sehen wir uns genauer an, wie das Erkennen der ersten Anzeichen von Arthrose bei Hunden nicht nur Ihrem Vierbeiner hilft.
Warum das frühzeitige Erkennen von Arthrose gut für Ihren Hund ist
Je früher eine Arthrose erkannt wird, desto schneller kann Ihr Hund behandelt werden. Die wichtigsten Vorteile der frühzeitigen Erkennung im Überblick:
- Linderung von Schmerzen und Beschwerden.
Wenn bei Ihrem Hund eine Arthrose diagnostiziert wird, kann er mit Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten und anderen Therapien behandelt werden, die dabei helfen, Schmerzen und Beschwerden zu lindern.
- Vorbeugung gegen schwere Gelenkschäden.
Da Arthrose im Laufe der Zeit immer weiter fortschreitet, helfen eine Erkennung im Anfangsstadium und eine frühzeitige Therapie, gravierende und bleibende Schäden an den Gelenken Ihres Hundes zu verhindern.
- Mehr Mobilität und allgemeines Wohlbefinden.
Hunde, die frühzeitig eine Diagnose erhalten und behandelt werden, bleiben oft länger beweglicher und haben eine höhere Lebensqualität.
Warum das frühzeitige Erkennen von Arthrose Ihrem Tierarzt hilft
Gemeinsam mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin können Sie am besten sicherstellen, dass Ihr Hund die Fürsorge erhält, die er braucht, um ein langes und gesundes Leben zu führen. Erfahren Sie, wie Sie die Behandlung Ihres Hundes unterstützen können, wenn Sie frühzeitig die ersten Anzeichen von Arthrose erkennen:
- Wirksame und genaue Diagnose.
Die Anzeichen von Arthrose sind in der Regel sehr unauffällig. Deshalb sollten Sie nicht davon ausgehen, dass Sie bei einer Routineuntersuchung erkannt werden. Achten Sie auf mögliche Anzeichen von Arthrose und bringen Sie Ihren Hund in die Praxis, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt. So kann Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin so früh und so einfach wie möglich eine Diagnose für Ihren Hund stellen.
Je früher Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin die Anzeichen erkennen kann, desto gezielter kann Ihr Hund behandelt werden. So hat er die besten Chancen, aktiv und schmerzfrei zu bleiben.
- Individuelle Therapiepläne anhand früher Beobachtungen.
Je früher Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin die Anzeichen von Arthrose erkennen kann, desto gezielter kann der Behandlungsplan auf Ihren Hund ausgerichtet werden. So bekommt Ihr Hund Medikamente oder Therapien verschrieben, die besser auf seine Bedürfnisse abgestimmt sind.
- Bessere langfristige Behandlungsergebnisse für den Hund.
Wenn Sie Arthrose bei Hunden frühzeitig erkennen und behandeln, können Sie die Langzeitprognose für Ihren Vierbeiner erheblich verbessern. So hat er die besten Chancen, so lange wie möglich aktiv und schmerzfrei zu bleiben.
Wichtige Anzeichen von Arthrose beim Hund
Nachdem Sie jetzt wissen, warum die frühzeitige Erkennung so wichtig ist, erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren und Anzeichen für diese belastende Erkrankung.
Risikofaktoren
Noch bevor Ihr Hund mögliche Anzeichen von Arthrose zeigt, kann es einige Anhaltspunkte dafür geben, dass er für die Krankheit anfällig ist. Wenn Sie diese kennen, können Sie besonders sorgfältig auf die Gesundheit Ihres Vierbeiners achten:
- Rasse.
Große Hunderassen haben im Allgemeinen ein höheres Risiko für Arthrose. Labradore, Golden Retriever, Rottweiler, Deutsche Schäferhunde und Border Collies sind am anfälligsten für diese Krankheit.
- Alter.
Mit zunehmendem Alter verschleißen die Gelenke von Hunden auf natürliche Weise, sodass sie ein höheres Risiko haben, eine Arthrose zu entwickeln. Auch Verletzungen und entwicklungsbedingte Gelenkerkrankungen wie Osteochondrosis dissecans (OCD) oder Ellbogendysplasie begünstigen die Entstehung von Arthrose im betroffenen Gelenk.
- Gewicht.
Schwere und vor allem übergewichtige Hunde haben ein höheres Risiko, an Arthrose zu erkranken. Übergewicht kann das Fortschreiten der Krankheit sogar noch beschleunigen. Als Ursache dafür wird angenommen, dass der Einfluss bestimmter Hormone auf den Gelenkknorpel eine Rolle spielt.
Hunde mit Arthrose können eine ganze Reihe von körperlichen und verhaltensbezogenen Anzeichen aufweisen, von denen einige eher unauffällig sind. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihren Hund genau beobachten und Ihre Tierarztpraxis aufsuchen, wenn Sie ein Problem bemerken.
Erste Anzeichen einer Arthrose, auf die Sie achten sollten:
Hunde mit Arthrose können eine ganze Reihe von körperlichen und verhaltensbezogenen Anzeichen aufweisen, von denen einige eher unauffällig sind. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihren Hund genau beobachten und Ihre Tierarztpraxis aufsuchen, wenn Sie ein Problem bemerken. Auf diese häufigen Anzeichen von Arthrose sollten Sie achten:
- Steifer oder veränderter Gang.
Steife Körperbewegungen können Anzeichen für Arthrose sein, besonders beim Aufstehen, Hinlegen oder Treppensteigen. Vielleicht beobachten Sie auch Veränderungen in der Art und Weise, wie Ihr Hund läuft und sich bewegt, die durch chronische Schmerzen verursacht werden können.
- Gewichtszunahme und Muskelabbau.
Bewegungsmangel bei Hunden mit Arthrose kann zu einer Gewichtszunahme und zum Abbau von Muskeln führen, was wiederum die Mobilität verschlechtert.
- Übermäßiges Lecken oder Knabbern an einem bestimmten Gelenk.
Manche Hunde, die unter Arthrose leiden, lecken, knabbern oder putzen übermäßig das betroffene Gelenk, um ihre Schmerzen und Beschwerden zu lindern.
- Aggressives oder ungewöhnliches Verhalten.
Hunde mit chronischen Schmerzen können aufgrund ihres körperlichen Unbehagens defensiver oder aggressiver werden. Das kann sogar bei zuvor gelassenen Vierbeinern der Fall sein.
- Bewegung oder Spiel werden abgelehnt.
Hunde mit Arthrose haben aufgrund von Schmerzen möglicherweise weniger Lust, zu spielen oder sich zu bewegen. Sie können sich auch weigern, auf das Bett oder ins Auto zu springen, Treppen zu steigen und wirken allgemein müde und lethargisch.
Behandlung von Arthrose bei Hunden
Arthrose kann zwar nicht vollständig geheilt werden, aber sie lässt sich oft wirksam behandeln und in den Griff bekommen. Je früher die Anzeichen erkannt werden, desto eher kann eine Diagnose gestellt und mit der Behandlung begonnen werden.
Zu den häufigsten Behandlungsmöglichkeiten für Arthrose bei Hunden gehören schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente monoklonale Antikörpe, Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke und Physiotherapie. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin kann auch Übungen für Ihren Hund, ein anderes Futter und Anpassungen in der häuslichen Umgebung empfehlen.
Weitere potenzielle Therapien bei Arthrose sind die Hydrotherapie mit sanften Übungen im Wasser, und Injektionen mit Stammzellen1. Wenn die Krankheit bei Ihrem Hund bereits fortgeschritten ist, kann sogar eine Operation notwendig sein.
Wichtig ist, dass eine frühzeitige Erkennung und Behandlung die Langzeitprognose und die Lebensqualität Ihres Hundes erheblich verbessern können. Achten Sie also auf die ersten Anzeichen von Arthrose, vereinbaren Sie einen Termin in Ihrer Tierarztpraxis, wenn Sie beunruhigt sind und sorgen Sie gemeinsam dafür, dass Ihr Hund eine angemessene Behandlung erhält.